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Die elektronische Arbeitsmarktzulassung für ausländische Fachkräfte ist da

Die neue elektronischen Arbeitsmarktzulassung (eAMZ) soll Unternehmen im Zuge der Rekrutierung ausländischer Fachkräfte Zeit und Aufwand sparen und rechtliche Unsicherheiten minimieren. Bei näherer Betrachtung spricht einiges dafür, dass der Einstellungsprozess dieser Mitarbeiter tatsächlich einfacher und transparenter wird.

Die Rekrutierung ausländischer Fachkräfte stellt viele Unternehmen hierzulande vor erhebliche Hürden, insbesondere mit Blick auf die Erteilung von Arbeitsmarktzulassungen und Visa. Mit der Einführung der elektronischen Arbeitsmarktzulassung (eAMZ) sollen diese Prozesse deutlich beschleunigt und effizienter gestaltet werden.

Die eAMZ ist ein zentraler Bestandteil der Digitalisierungsstrategie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und soll den Visumsprozess für Fachkräfte aus Drittstaaten vereinfachen. Durch die Umstellung auf elektronische Verfahren wird nicht nur eine schnellere Bearbeitung ermöglicht, sondern auch mehr Transparenz geschaffen. Arbeitgeber können die Vorabzustimmung wahlweise über die deutsche Auslandsvertretung oder direkt über die Zentrale für Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit beantragen.

Die Vorabzustimmung

Die Vorabzustimmung zur Arbeitsmarktzulassung bringt erhebliche Zeitersparnisse mit sich, da Unternehmen ihre Fachkräfte deutlich schneller einsetzen können. Sie ist sechs Monate lang gültig und muss erneut geprüft werden, falls in diesem Zeitraum kein Visum oder Aufenthaltstitel erteilt wird. 

Der Ablauf

Zunächst wird der Online-Antrag über den eService der Bundesagentur für Arbeit  eingereicht, alle erforderlichen Dokumente müssen digital hochgeladen werden. Anschließend überprüft die zuständige Behörde die Qualifikationen der Fachkraft und die Einhaltung der relevanten Arbeitsmarktregelungen, beides ebenfalls digital. Seit Juli 2024 wird die Arbeitsmarktzulassung elektronisch erteilt. Unternehmen können das entsprechende Dokument über ihr Konto bei der Bundesagentur für Arbeit abrufen, während die Daten gleichzeitig an das Ausländerzentralregister übermittelt werden. 

Die Vorteile

Die Digitalisierung der Anträge verkürzt die Bearbeitungszeiten erheblich, was besonders im Falle kurzfristig benötigter Fachkräfte von Vorteil ist. Darüber hinaus ermöglicht das System eine transparente Nachverfolgung des Antragsstatus und reduziert durch automatisierte Prüfschritte Fehler bei der Antragstellung. Die digitale Übermittlung bietet zudem erhöhte Sicherheit.

Fazit

Die elektronische Arbeitsmarktzulassung ist ein Fortschritt im Prozess der Anstellung ausländischer Fachkräfte. Das digitale Verfahren ermöglicht Unternehmen eine einfachere, schnellere und sicherere Rekrutierung dieser Fachkräfte.