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Arbeitskostenerhebung leicht gemacht
Die Arbeitskostenerhebung ist eine gesetzlich geregelte Erhebung, die umfassende Informationen zu den Kosten der Beschäftigung von Arbeitnehmern in Deutschland bereitstellt. Größere Arbeitgeber müssen die entsprechenden Daten alle vier Jahre an die zuständigen Statistischen Landesämter melden. Die Nutzung intelligenter Personalsoftware gewährleistet durch die Automatisierung wichtiger Prozesse eine effiziente und fehlerfreie Umsetzung dieser Vorgaben.
Definition
Die Arbeitskostenerhebung erfasst sämtliche arbeitgeberseitige Kosten im Zusammenhang mit der Beschäftigung von Arbeitskräften. Dazu zählen die Bruttoverdienste der Beschäftigten, einschließlich aller Sonderzahlungen und vermögenswirksamen Leistungen. Ebenfalls einbezogen werden die Lohnnebenkosten, wie die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung und zur betrieblichen Altersvorsorge, ferner Lohnfortzahlungen und Ausgaben für die berufliche Weiterbildung. Die Erhebung soll ein detailliertes Bild der Arbeitskosten in Deutschland liefern.
Methodik
Die Arbeitskostenerhebung wird alle vier Jahre durchgeführt und basiert auf einer Stichprobenerhebung in Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten. Kleinere Unternehmen sind von der Erhebung ausgeschlossen, um den administrativen Aufwand zu reduzieren. Die Erhebung erfolgt über ein formularbasiertes, elektronisches Meldeverfahren. Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, die geforderten Angaben zu machen, um eine hohe Qualität und Verlässlichkeit der Daten sicherzustellen.
Die Methodik der Arbeitskostenerhebung umfasst drei zentrale Schritte. Im ersten Schritt sammeln Unternehmen die erforderlichen Daten und übermitteln diese elektronisch. Anschließend werden die eingegangenen Daten auf Vollständigkeit und Plausibilität überprüft. Im dritten Schritt erfolgt eine Hochrechnung der Ergebnisse, um repräsentative Aussagen für die gesamte Wirtschaft zu ermöglichen.
Ergebnisse und Indikatoren
Die Arbeitskostenerhebung liefert mehrere wichtige Indikatoren zur Analyse der Arbeitskosten. Einer der zentralen Indikatoren sind die Nettoarbeitskosten je geleistete Arbeitsstunde, die einen genauen Einblick in die tatsächlichen Kosten der Arbeit geben. Ein weiterer Indikator ist der Anteil der Lohnnebenkosten an den Gesamtarbeitskosten, welcher das Gewicht der Sozialabgaben mit Blick auf die gesamten Arbeitskosten aufzeigt. Darüber hinaus wird die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden je Vollzeitbeschäftigten erfasst, um das Verhältnis zwischen Arbeitsvolumen und Bezahlung zu beschreiben.
Nutzung der Daten
Die Ergebnisse der Arbeitskostenerhebung sind für unterschiedliche Akteure von Bedeutung. Regierungen und Verwaltungen nutzen die Daten, um wirtschaftspolitische Maßnahmen zu planen und zu evaluieren. Wirtschaftsorganisationen analysieren damit die Wettbewerbsbedingungen in verschiedenen Branchen. Forschungseinrichtungen verwenden die Ergebnisse für sozialwissenschaftliche Studien, insbesondere im Bereich der Arbeitsmarktforschung. Und letztlich ist die Statistik auch für die teilnehmenden Unternehmen selbst von Bedeutung und sollte die entsprechende Beachtung finden.
Unterstützung durch HR-Software
Hochentwickelte Personalsoftware kann die Arbeitskostenerhebung auf verschiedene Weise unterstützen und den gesamten Prozess der Datenerhebung und -verarbeitung optimieren. Im Folgenden beschreiben wie die Leistungsmerkmale der Lösung von SP_Data.
Automatisierte Personalabrechnung
Die Software ermöglicht eine automatisierte Personalabrechnung, die alle relevanten Daten für die Arbeitskostenerhebung erfasst. Das minimiert den Aufwand für manuelle Eingabe und reduziert Fehlerquellen.
Einfache Datenübermittlung
SP_Data bietet eine vollautomatisierte Lösung für die elektronische Datenübermittlung an die zuständigen Statistischen Landesämter. Benötigte Daten können direkt aus der Personalabrechnung abgerufen und übermittelt werden.
Transparente Auswertungsmöglichkeiten
Die Lösung bietet umfassende Auswertungsmöglichkeiten in Form von Berichten und Excel-Exporten. Dies hilft Unternehmen bei der wirksamen Analyse ihrer Arbeitskosten.
Integration von gesetzlichen Vorgaben
Die Software bildet alle aktuellen Regelungen zu Steuer und Sozialversicherung sowie tarifvertragliche Vorgaben ab. Damit werden alle gesetzlichen Anforderungen im Rahmen der Arbeitskostenerhebung erfüllt.
Kostenhochrechnung und Stellenplanung
Die Software verfügt über Module zur Kostenhochrechnung und Stellenplanung, mit welchen präzise Hochrechnungen der Arbeitskosten durchgeführt werden können.
Fazit
Die Arbeitskostenerhebung ist ein wichtiges Instrument zur Analyse der Kostenstruktur im deutschen Arbeitsmarkt und liefert wertvolle Daten für Unternehmen sowie politische Entscheidungsträger. Durch ihre methodische Strenge und die kontinuierliche Weiterentwicklung trägt sie zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Transparenz bei. Der Einsatz zeitgemäßer HR-Software optimiert den gesamten Erhebungsprozess, gewährleistet die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und ermöglicht eine effiziente sowie fehlerfreie Datenübermittlung. So schaffen Unternehmen Planungssicherheit und erhalten eine fundierte Entscheidungsbasis für das Personalmanagement.